Entwurfsgegenstand war ein Grundstück im Hansaviertel. Gefordert ist ein Wohnhaus mit verschiedenen Wohnungstypen und einer frei interpretierbaren Mischnutzung. Die Besonderheit dieses Grundstücks stellt das Viadukt dar, da es städtebaulich betrachtet wie ein großer Gebäudeschlauch zu verstehen ist, der sich durch die komplette Berliner Innenstadt schlängelt.
Die vielen Architekturen als Überbleibsel der Internationalen Bauausstellung befinden sich als solitäre Sammlung auf dem Gelände. Eine Neuinterpretation der klassischen Berliner Blockrandbebauung soll auf das Hansaviertel im 18. Jahrhundert hinweisen, dass als Vorbild für damaligen Städtebau in Berlin galt. Auf diese Weise entstehen zwei Baukörper, die baulich auf die Form des Bahnviadukts eingehen, und den städtebaulichen Raum verdichten.
Das Ergebnis der fragmentarischen Bebauung ist fehlende Infrastruktur. Der Entwurf zielt darauf ab, den Übergang von der städtischen Ebene über der öffentlichen Ebene hin zur privaten Ebene möglichst sanft durchschreiten zu können. Der aufgesockelte Innenhof soll dazu einladen, das Zusammenleben der Nachbarschaft durch das Schaffen von gemeinschaftlich nutzbaren Flächen für alle Bewohner*innen und die Stadtgesellschaft zu fördern. Im Ergeschoss finden sich neben Keller- und Fahrradabstellflächen auch größere Gewerbeeinheiten, um die Nahversorgung sicherzustellen.

Lageplan

Grundriss 1.OG + Regelgeschoss

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